Der Heilige Antonius
Kreta - Rethymnon (Mai 2004)
Anfahrt
Die Anfahrt erfolgt am besten von der Nationalstrasse von Rethymnon aus. Dort nimmt man die Ausfahrt Richtung Mili (Μύλοι). Gleich darauf teilt sich die Strasse, dort nicht Richtung Mili weiterfahren, sondern sich rechts Richtung Giannoudi (Γιαννούδι) bzw. Filakio (Φυλάχιο) halten.Die Strasse steigt mit einigen Serpentinen entlang eines Tales stetig an, man kommt durch das Dorf Giannoudi und einige Kilometer und Kurven weiter fährt man durch Prasies (Πρασιές). Später öffnet sich die Gegend und man sieht wie hügelig das Hinterland ist. Die Strecke ist wunderschön, aber die Strassen teilweise ausgebessert und verbreitert, teilweise in nicht allzuguten Zustand. Nach weiteren drei Kilometern kommt man zu der Gabelung nach Mirthos (Μύρθιος), dort fahren wir geradeaus Richtung Filakio weiter. Die ganze Gegend hat sich verändert, da ein riesiger Damm gebaut wird, wird die Strasse grosszügig umgebaut und verbreitert. Vor der Ortschaft Filakio kann man den Ausgang der Schlucht, unterhalb der Ortschaft Patsos (Πατσός) sehen. Es müsste auch möglich sein von hier aus entlang des Baches durch die Seitenstrasse (Sackgasse) in die Schlucht zu kommen. Bei der Ortschaft Filakio zweigt die Strasse Richtung Patsos (Πατσός) ab. Bis Voleones (Βωλένες) sind es wieder einige Serpentinen und Kehren, von dort geht es über Pandanassa (Παντάνασσα) nach Patsos.Dort fährt man durch den Ort und nach wenigen 100 Metern ist rechts hinunter eine Seitenstrasse, wenn man Glück hat, steht dort noch ein griechisches Schild mit der Aufschrift zum heiligen Antonius. Diese n Weg fährt man hinunter, bis man nach einer kleinen Taverne zu einem Parkplatz kommt. Dort lässt man das Auto stehen. Am Ende des Parkplatzes geht man den Weg hinein. Nach hundert Meter öffnet sich das Tal ein wenig und es verzweigen sich die Wege etwas. Wenn man sich rechts hält kommt man direkt zu den Stufen die zu der kleinen Kapelle führen. Am Weg dort hin kommt man zuerst bei einem bunten Sammelsurium vorbei. Das sind die nach der Heilung von Gebrechen nicht mehr benötigten Krücken, Stützen und anderer Behelfe.
Geht man die Schlucht weiter nach hinten, so kommt man an eine Gabelung, wobei wir als erstes uns links halten.
HINWEIS: Ab jetzt benötigt man richtiges Schuhwerk.
Nach der kleinen Brücke führt der Weg imm er schlechter werdend kurz auch mal durch das Bachbett. Man sieht deutlich, das dieser Weg nicht mehr oft begangen wird und auch die noch ersichtlichen Abfallkörbe sind schon alt und werden nicht mehr mit den fast schon obligaten Plastiksäcken mehr bestückt.
Nachdem man gesehen hat, das dieser Ort auch scheinbar Heilung bringen kann, kommt man zu ener typischen kleinen Kapelle. Diese ist ganz eng an die Wand geschmiegt und von unten nur durch ihre leuchtend weisse Farbe und das Kreuz das am Felsen vor der Kapelle aufleuchtet sichtbar. Vor der Kapelle befinden sich mehrere Ikonen und auch ein Tisch, auf dem man gerahmte Fotos von Ikonen kaufen kann.
Unterhalb der Kapelle, fast am Talgrund befindet sich die Quellfassung. Wie diese Heilungen mit der Quelle zusammenhängen, das entzieht sich unserer Kenntnis.
Nach einer kleinen Kletterpartie im Bachbett - der Bach hat bei Hochwasser einen Teil des Weges weggerissen, - geht der Weg hinauf und es bietet sich ein schöner Bilck an. Nachdem der Weg, der weiterführt, sehr stark verwachsen ist und auch nicht mehr begangen ist, drehen wir um. Weiters sieht man auf der anderen Seite in der Höhe etwas, das wie ein Geländer aussieht, mal sehen was der andere Weg bringt.
Zurück durch das Bachbett, hinüber über die Brücke und weiter dem Wege auf der rechten Seite.
Nach zirka fünfzig Metern kommt man wieder zu einer Gabelung, diesmal gehen wir links hinauf - rechts geht der Weg durch die Schlucht hinaus weiter, wir haben aber am Ende der Schlucht dann umgedreht.
Der Weg führt in Serpentinen hinauf, teilweise ist der Weg treppenartig mit Querhölzern verstärkt. Man kommt hinauf, wenn man nicht besonders trainiert ist, ganz schön ins Schwitzen. Dafür wird die Aussicht mit jedem Schritt hinauf besser.
Oben angekommen ist man auf einer Aussichtsplattform, hoch über den Talgrund. Diese Plattform befindet sich auf einem etwas vorspringenden Felsen und ist deshalb von unten fast nicht ersichtlich. Der Sonnenschutz oben ist angenehm und ladet auch zu einer längeren Pause ein. Im Hochsommer würde ich mich nicht unbedingt zu dieser Tour hinreissen lassen.
Die Aussicht ist wunderschön, man sieht nur leider nicht aus dem Tal nicht wirklich heraus. Die Bilder sind von dieser Plattform aus gemacht.
Die beste Zeit für diesen Ausflug ist kurz vor der Mittagszeit, dann hat man die schönsten Lichtverhältnisse.
Der Abstieg geht zwar schneller vor sich, man muss aber genau auf seine Schritte achten.
Die Taverne beim Parkplatz war leider nicht offen, also machten wir uns auf den Heimweg und unser schöner Ausflug neigt sich dem Ende zu